Grüne Winter-Smoothies und zwei Rezepte

Ein Winter ohne Smoothies?

Durchaus nicht, denn grüne Smoothies kann man auch in der kalten Jahreszeit genießen!

Im Winter sind Wildkräuter eher selten. Für diejenigen von uns, die es gewohnt sind, jeden Tag grüne Smoothies zu trinken, ist der Winter eine Zeit, in der uns etwas fehlt und wir uns nach dem Frühling sehnen. Möglicherweise hast Du auch gute Vorsätze gefasst, im neuen Jahr mehr für Deine Gesundheit zu tun.

Wildkräuter sind dabei eine nützliche und kostenlose Hilfe. Der Winter ist eine Ruhephase der Natur und es ist vollkommen in Ordnung, wenn unser Körper im Winter nicht so viel frisches Grün erhält, wie in den anderen Jahreszeiten. Dafür können wir mehr Nährstoffe aus Sauerkraut, Möhrengrün und frischen Sprossen bekommen, die Du am besten im Bioladen kaufst. Das Chlorophyll, um das es uns hauptsächlich geht, steht uns das ganze Jahr zur Verfügung, zum Beispiel in Süßwasseralgen-Chlorella oder in Spirulina.

Noch dazu gibt es einige Wildkräuter, die auch bei starkem Frost gesammelt werden koennen. Ihr Nutzen wird  durch die frostbeständigen Substanzen sogar noch größer. Laut Dr. Joachim Mutter wirken sie in unserem Körper so ähnlich wie ein Frostschutzmittel in einem Auto wirkt. Unsere Urgroßmütter wussten das und verwendeten beim Kochen viel Wintergemüse, wie Grünkohl oder Rosenkohl. Früher gab es nicht so viele Nahrungsmittel zu kaufen, also wurde alles verwendet, was verfügbar war. Heute machen wir es wieder so, weil wir finden, dass uns die Supermärkte nicht mit all dem versorgen, was wir wirklich brauchen. 

Wir möchten Dir hier einige Kräuter vorstellen, die Du auch im Winter sammeln kannst und die wir auch zu Hause verwenden. Danach zeigen wir Dir, welche Gewürze Du einem grünen Smoothie hinzufügen kannst.

Labkraut

Labkraut enthält neben Lab viele ätherische Öle, Tannine, Mineralien und Spurenelemente.

Prävention und Behandlung von Krätze

Labkraut unterstützt die Nierenfunktion. Die Naturheilkunde spricht über die Entwässerungseigenschaften des Labkrauts. Das Kraut unterstützt das Lymphsystem beim Entschlacken. Es entsäuert den Körper und hilft bei Verdauungsproblemen. Weiterhin unterstützt es die Nierenfunktion.  

Sammeltipps

Wenn Du einen Ort kennst, an dem das Labkraut im Sommer wächst, findest Du es dort auch im Winter. Mit den kleinen grünen Blättern ist Labkraut auch im Winter eine gute Zutat für grüne Smoothies.

Gras
Gras ist ein unterschätztes Wildkraut und wächst fast überall, auch unter Schnee (natürlich finden wir im Winter nicht alle Arten von Gräsern). Es gibt viele Arten und sie sind alle essbar. Du kannst also keinen Fehler machen! Es enthält sehr viel Chlorophyll und seine Fasern reinigen den Darm perfekt.

Brombeerblätter

Es gibt nur wenige Pflanzen, die auch im Winter ihre grünen Blätter behalten. Brombeersträucher gehören dazu. Ihr Grün verbleicht etwas, aber im Gegensatz zu anderen Pflanzen werfen Brombeersträucher ihre Blätter nicht ab, so dass wir diese für Smoothies verwenden können. Brombeerblätter lindern Blasenentzündungen, Sodbrennen, Durchfall, Ekzeme und anderen gesundheitlichen Probleme.

Gruenkohl

Gruenkohl ist zwar kein Wildkraut, jedoch ist er als Gemüse wirklich winterfest. Er enthält viel Vitamin C, Eisen, Phosphor und B-Vitamine, insbesondere Folsäure und Ballaststoffe.

Rosenkohl

Rosenkohl gehört zu den Kohlgemüsen und hält sich bis zum späten Winter im Garten. Die Blätter sind reich an essenziellen Nährstoffen sowie an Vitamin C.

Viele Menschen denken, dass Rohkost im Winter nicht vorteilhaft ist. Eine gute Möglichkeit, grüne Smoothies anzureichern, sind „wärmende“ Gewürze. Es gibt einige Gewürze, die den Körper gründlich durchwärmen können. Diese Gewürze unterstützen nicht nur die Durchblutung und Verdauung, sondern stärken auch den Magen. Geh jedoch zu Beginn vorsichtig damit um.

Chili
Chili wird Deinem Smoothie echtes Feuer bringen. Chili kombiniert mit Obst und grünen Kräutern ist wirklich großartig. Beginne auf jeden Fall mit einer sehr kleinen Menge!

Ingwer

Ingwer (besonders frischer Ingwer) verleiht dem Smoothie einen leicht scharfen Geschmack. Darüber hinaus wirkt Ingwer gegen Bazillen und hilft bei der Verdauung. Als Naturheilmittel wird Ingwer vor allem bei Erkältungen, Halsschmerzen und Husten eingesetzt.

Kardamom
Kardamon hat einen exotischen Duft. Er wird im Lebkuchen-Gewürz verwendet und schmeckt süß-scharf, leicht nach Zitrone. Es ist am besten, Kardamomschoten zu kaufen, die seine kleinen Samen enthalten. Wenn Dein Mixer stark genug ist, gib eine ganze Schote hinein. (Vorgemahlener und abgepackter Kardamom hat weniger Aroma) Kardamom hat antibiotische Wirkungen und hilft, den Schleim zu lösen.

Zimt
Zimt gehört zu unseren Lieblingsgewürzen und ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Zimt wird seit mehr als 5.000 Jahren als Heilmittel verwendet. Es wird aus der Zimtrinde gewonnen und besitzt nachweislich verschiedene Heilwirkungen. Zimt wirkt sich unter anderem positiv auf die Nieren aus, wirkt antibakteriell, antimykotisch, krampflösend und fördert die Durchblutung. Kurz gesagt, ist es gut, Zimt im Haus zu haben.

Hier sind zwei Winterrezepte nicht nur für Anfänger:

Winter-Klassiker:

2 Birnen
1 Banane
1 Hand grüne Blätter, zB Gruenkohl und Winterkraeuter wie Vogelmiere oder Labkraut
sauberes Wasser
1 cm frischer Ingwer

Wilder Winter-Smoothie
1 Apfel
1 Birne
1 Handvoll Wildkräuter (Brombeerblätter, Labkraut, Gras)
1 Schote Kardamom
sauberes Wasser

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